Schulen erhalten Diskriminierungspreis!

Was wir schon immer wussten, aber nie wagten zu sagen: Schüler_innen mit Migrationshintergrund werden benachteiligt.

Die Wissenschaftler Mechtild Gomolla und Frank-Olaf Radtke haben es bewiesen. In ihrer Studie “Institutionelle Diskriminierung - Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule” [1] kommen sie zu dem klaren Ergebnis, dass die Organisation der Schulen in Deutschland einen nicht unwesentlichen Teil der Verantwortung dafür tragen, Schüler mit Migrationshintergrund zu benachteiligen, ähnlich wie es noch vor wenigen Jahren in Deutschland auch bei der institutionellen Diskriminierung und Benachteiligung von Mädchen gegenüber Jungen in deutschen Schulen der Fall war. 

bildersprache

preisfrage:

weshalb gibt es keine schwarzen schafe? bzw. welchem ausmaß an dummheit unterliegt wwf?

eine spendenaktion des o.g. tierschutzvereins, nein nicht aus dem mittelalter, sondern ganz aktuell aus dem jahr 2010. die bildliche und geistige verortung "afrikanischer" kinder inmitten der wilden, exotischen und beschützenswerten tiere.

Rassismus und Sprache

Hier der lesenswerte Brief einer Antirassistin an den Kunstmann Verlag, in dem das Buch "Der weiße N.... Wumbaba" von Axel Hacke veröffentlicht wurde:

sonntag morgen

sonntag morgen, 23. januar, 7:37 Uhr, tram 11 zum hbf, minus 2 grad. Es ist noch dunkel, hier draußen. nur vom leben ausgemergelte gestalten, denen anzusehen ist, wie sehr sie leiden. wer ist jetzt schon unterwegs? Die abgehängten, die armen schlucker, die versager und arbeiter, denen das leben nichts anderes als maloche beschert hat. ausländer. wirklich aus-länder, aus der gesellschaft draußen gehaltene , zum dienste an der gesellschaft verpflichtete, deren leben sich um den verkauf von backwaren, kaffee, tickets und der abfertigung von gepäck dreht.

Die Welt zu Besuch im Nordkaukasus


Dik Altemirov, NGO Tschetschenien

sehr eulen

eulen im vordergrund, migration im hintergrund.


eulen

absolute terrortante aus istanbul mit tscherkessischem migrationshintergrund

migrantenkind


Ich bin ein typisches Migrantenkind
von Tunay Önder


ich bin ein typisches Migrantenkind, mit Migration im Vorder- und Migration im Hintergrund, grundlos bin ich auch Gastarbeiterkind, mag Marx und Mama wie Sonne und Dada, meine Migrationsbiographie ist eine Manie, ich verfolge sie und sie verfolgt mich, sie ist Teil meiner Identität und meines Lebens. Migration provoziert und fliesst wie Wasser, sie beinflusst die Welt und bewegt die Massen. Wie sollte sie mich denn unbewegt lassen?

(Bitte rappen!)

Gallusviertel in Frankfurt



















Hier seht ihr eine urbane Nische im Gallusviertel, dem Frankfurter Stadtteil mit den meisten Migranten!

Am Himmel, tote Türken

Tausende türkischer Muslime in Deutschland werden nach ihrem Tod in die Heimat überführt und dort bestattet. Wer wickelt die letzte Reise ab? Ich habe den Mann der letzten Stunde einen Tag lang begleitet.

Ungemütliche Verwandtschaft



Pnina Bechor, Tochter einer sephardisch-jüdischen Familien aus Jerusalem verschwindet im Alter von 14 Jahren ohne irgendein Zeichen. Bald stellt sich heraus, dass Pnina sich in einen Araber verliebt hat, schwanger geworden und mit ihrem Mann und den arabischen Flüchtlingen aus den besetzten Gebieten geflohen ist. Ihr Lebensweg beschämt die Familie so sehr, dass das Geschehnis in der Familien verschwiegen wird.

Nordkaukasus-Fragen

Warum stehen der Menschheit eigentlich so beschränkte Mittel zum Selbsterhalt zur Verfügung? Warum ist die Gründung einer Nation für viele kleine Völker immer noch die letzte Chance, um ihre Identität, ihre Sprache, ihre Riten und Werte wahren zu können? Wie soll man aus einer linken antinationalistischen und antiimperialistischen Position dazu stehen, wenn kleine Völker danach streben gleichberechtigt an der Welt teilzuhaben? Warum kennen wir nur den Weg der Nationgründung? Gibt es einen guten Nationalstaat?

mehr dada statt kultivierten gurken

gestern saß ich gemeinsam mit einem freund nachts um drei noch vor einer pommesbude, um unseren alkoholangesäuerten magen mit fritierfett zu versöhnen.wir kamen von einer veranstaltung, die ambivalente gefühle in mir geweckt hatte: ich hatte zwar teilgenommen an der aktion, undzwar nicht nur als besucherin, sondern auch als helferin, trotzdem begleitete mich stets eine unbehagen gegenüber der sache. nach den paar biers und den pommes, konnte ich meine gedanken endlich formulieren: mich hatte es genervt, dass die überwiegende mehrheit der veranstalter_innen aus einem bestimmten kreise kam.

Sachlich bleiben oder ab in die Sammelzelle

Zugegeben: Ich möchte mich hier ein wenig beklagen. Darüber, dass Solidarität zwar überall gepriesen wird, aber dann, wenn sie laut und physisch zu Tage tritt, sanktioniert, weggedrängt und am Schluss kriminalisiert wird.
Von jeder Seite, vom Staat, von der Kirche und eigentlich von allen wird ständig und überall Solidarität postuliert. Wir sollen Tatendrang und innovative Ideen für ein soziales Miteinander an den Tag legen, bürgerschaftliches Engagement beweisen, uns für Nachhaltigkeit und eine global gerechte Welt einsetzen und Solidarität zeigen mit all den Betroffenen und Ausgebeuteten dieser Erde.

migranten migrieren in die medien

Vor wenigen Monaten lud der Ausländerbeirat in München unter der Leitung des Vorsitzenden Cumali Naz zur Podiumsdiskussion ein. Es ging um die Rolle der Medien im Integrationsprozess, um diskriminierende Berichterstattung und ausgrenzende Personalpolitik.

Die Bemühungen um die Integration in Deutschland sind seit Jahren voll im Gange: Es wird alphabetisiert, analysiert und ausgewiesen. Trotzdem lässt sich kein zufriedenstellender Inklusionsprozess erkennen. Warum das so ist, dem wollte man am Montag bei einer Veranstaltung in einem der prächtigsten Räume in München ein wenig näher kommen.

Tscherkessisches Forum in Köln - Videostills



Am 19.12.2010 hat das Tscherkessische Forum ein Meeting unter dem Titel "Gegenwart und Zukunft der Tscherkessen" veranstaltet. Diskutiert wurden die Tscherkessische Politik und die neueren politischen Prozesse im Nordkaukasus. Anwesend oder live mitgeschaltet aus Maykop waren u.a. Samis Hatko, Inal Tamzok, Chermit Mugdin, Arambi Hapay, Murat Berzeg, Adnan Khuade, Ruslan Keshev.