Julia K. & Tunay Ö. / München/ 19.Januar 2014 |
Von der Kunst des politisch korrekten Rassismus
Titelblatt der Berliner Zeitung vom 8.Januar 2015 |
Die Berliner Zeitung hat am 8. Januar auf ihrem Titelblatt aus Versehen
eine antisemitische Karikatur veröffentlicht. Das tut den Blattmachern sehr
leid - denn eigentlich wollten sie bloß islamophobe Karikaturen
veröffentlichen. Dieser Irrtum lässt tief blicken in die ideologischen
Mechanismen einer Gesellschaft, in der Antisemitismus selbstverständlich
geächtet, antimuslimischer Rassismus aber unter dem Deckmantel der
Meinungsfreiheit noch immer zum guten Ton gehört.
Eingestellt von
Imad Mustafa
Vom „Kalifat“ in den 11. Pariser Bezirk: Die Rückkehr des Krieges
von Hannes Hofbauer*
Was
schwirren nicht für Ansätze zur Erklärung des schrecklichen Attentats gegen die
Redaktion des französischen Satireblattes „Charlie Hebdo“ durch die Medien! Die
unterstellten Motive reichen von religiösem Fanatismus über verletzte
Gottesfurcht bis zur gerächten Prophetenlästerung. Im Zentrum der
Aufmerksamkeit stehen dabei die Mohammed-Karikaturen, die das Wochenblatt seit
Jahren publiziert und damit seinen anti-religiösen Charakter unterstreicht. Diese
Karikaturen sollen radikale Muslime zur Untat provoziert haben, die mit ihnen
einhergehende Ehrverletzung des Propheten Mohammed sei gerächt worden, wie es
einer der Mörder laut Zeugin in perfektem Französisch gerufen habe. Für eine
oberflächliche Betrachtung mag eine solche Analyse ausreichen, Hintergründe der
Tat werden damit allerdings nicht erhellt.
Eingestellt von
Imad Mustafa
Vom Gastarbeiterkind zum Reiseadel
Eingestellt von
tunay önder
Labels:
Apartheid,
Kapstadt,
Kolonialismus,
Priviliegien,
Tourismus
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