Die Schwanzpolizei

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Das Urteil des Kölner Landgerichts geht direkt unter die Gürtellinie: Jungen dürfen seit Dienstag, den 26. Juni 2012 nicht mehr beschnitten werden. Die Richter sind stolz darauf, Menschen, die auf deutschem Territorium leben, vor „dauerhaften Veränderungen“ des Körpers zu schützen. Das ist sehr nett.*

Unterdessen hat sich das Migrantenstadl unter muslimischen und jüdischen Migrant_innen umgehört. Sie betrachten die ganze Sache aus einem ästhetischen Blickwinkel und finden beschnittene Schwänze einfach schöner. Das sagen nicht nur Frauen, sondern auch Männer und Metros, Heteros sowie Homos. Sie wollen für die Schönheit der Schwänze kämpfen. Je früher die Beschneidung, desto besser das Ergebnis.

Wer Lust bekommen hat, auch mal rumzuschnipseln, darf das Bild oben ausdrucken, ausschneiden und an das Kölner Landgericht verschicken: 

Landgericht Köln
Luxemburger Straße 101
50939 Köln



Weitere Lesetips:
"Judentum und Islam hier nicht erwünscht" (Micha Brumlik auf fr-online)

"Viel Lärm um eine Stück Haut" (Migazin)

"Triumph des Vulgärrationalismus" (Navid Kermani in der SZ)

Beschnittene Meinung (Hilal Sezgin ın der Taz)



* Und ein toller Nebeneffekt ist, dass die „Ausländerkriminalität“ schlagartig zunehmen wird. Denn Beschneidung gilt in Köln seit zwei Tagen als schwere Körperverletzung. So lässt sich auch wieder ordentlich Politik machen in diesem Land.



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