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eben noch einsam in der höhle und nun bei den jungfrauen
- allah rahmet eylesin - |
ich plädiere dafür, bin laden als held in die geschichtensammlung von 1001 nacht oder in die märchensammlung der gebrüder grimm aufzunehmen.
seit jahren werden uns nun die wundersamsten begebenheiten über bin laden und seine durchtrainierten terrortruppen erzählt. ein mann, der die twintower zum sturz gebracht hat und über 9 Jahre unentdeckt blieb. ein mann, der irgendwo zwischen den bergen, irgendwo in afghanistan, pakistan, irgendwo da weit hinten aufjedenfall unerkannt, umwoben von weißen leinentüchern und einem langen, langen bart, in asketischer einsamkeit überlebte. ein mann der alle paar monate kurzfilme einreichte, die wie göttliche offenbarungen aus dem himmel in die hände der mediengurus fielen. ein mann, der mehr doppelgänger hatte als michael jackson. ein mann, der schließlich von 40 elitesoldaten, die mit vier hubschraubern einflogen, mittels eines komplizierten kopfschusses getötet wurde, um anschließend in den wogen des meeres bestattet und ins jenseits befördert zu werden, dorthin, wo die teuflischen jungfrauen auf ihn warten.
was lernen wir daraus: die besten geschichtenerzähler sind unsere geheimdienste und soldaten. sie ziehen sogar bundeskanzlerin merkel in ihren bann: „ich freue mich, dass es gelungen ist, bin laden zu töten“. jawoll, das war wirklich ein äußerst mitreißendes märchen, liebe medien, bravo bravo!