Sehr geehrte Flugreisende,
Sie machen eine Geschäftsreise oder fliegen in die Ferien, Sie holen ankommende Freunde oder Verwandte ab. Reisen, internationale Mobilität gehören zu unserer Vorstellung von Freiheit. Die Welt steht offen, wenn man das nötige Geld hat.
Auch auf deutschen Flughäfen gibt es eine Kehrseite: Menschen, die in Deutschland Zuflucht gesucht haben, finden diese nicht und werden abgeschoben. Wenn Sie ein Flugticket kaufen, ist es deshalb gut möglich, dass in der Maschine, mit der Sie fliegen, Passagierinnen oder Passagiere sitzen, die nicht freiwillig fliegen.
Manchmal fliegen sie in eine ungewisse, oft in eine gefährliche Situation. Manche besteigen das Flugzeug gefasst, manche sind willenlos – gelegentlich stehen sie unter dem Einfluss ihnen verabreichter Beruhigungsmittel. Manche weinen – und manche wehren sich. Sie schreien, versuchen sich auf den Boden zu werfen, zerren an ihren Fesseln.
Zwangspassagiere an Bord?
Auch auf deutschen Flughäfen gibt es eine Kehrseite: Menschen, die in Deutschland Zuflucht gesucht haben, finden diese nicht und werden abgeschoben. Wenn Sie ein Flugticket kaufen, ist es deshalb gut möglich, dass in der Maschine, mit der Sie fliegen, Passagierinnen oder Passagiere sitzen, die nicht freiwillig fliegen.
Manchmal fliegen sie in eine ungewisse, oft in eine gefährliche Situation. Manche besteigen das Flugzeug gefasst, manche sind willenlos – gelegentlich stehen sie unter dem Einfluss ihnen verabreichter Beruhigungsmittel. Manche weinen – und manche wehren sich. Sie schreien, versuchen sich auf den Boden zu werfen, zerren an ihren Fesseln.
Wir bitten Sie: Wenden Sie ihre Augen nicht ab, wenn Sie Vorfälle von Abschiebung sehen.
Was sie als Fluggast tun können:
Was sie als Fluggast tun können:
- Wenden Sie sich bereits beim Einchecken an das Personal der Airline und sprechen Sie sich gegen die geplanten Abschiebungen aus. Machen Sie das Personal darauf aufmerksam, dass Sie es nicht gutheißen, dass die Fluggesellschaft Menschen gegen ihren Willen zu transportieren. Machen Sie deutlich, dass es sich bei einer Abschiebung nicht um einen regulären Transport, sondern um einen gewaltsamen Akt handelt, bei dem Abzuschiebende schon mehrfach an Bord von Passagiermaschinen von der Bundespolizei zu Tode gebracht worden sind.
- Beobachten Sie aufmerksam, ob sich die Personen, die abgeschoben werden sollen, an Bord ihres Fluges befinden und ob sie von Bundespolizisten begleitet werden. Nehmen Sie mit den von Abschiebung bedrohten Passagieren Kontakt auf. Das kann Ihnen niemand verbieten. Fragen Sie sie, ob sie Unterstützung brauchen.
- Vor Abflug des Flugzeuges können Sie sich an den Flugkapitän wenden und ihn dazu auffordern, die Abschiebungen aus humanitären Gründen und aus Gründen der Flugsicherheit abzubrechen. Gehen Sie nach vorne zum Cockpit oder bitten Sie das Flugpersonal, den Piloten zu holen. Der Flugkapitän besitzt die Bordgewalt und ist für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich. Deshalb kann er den Transport von Flugpassagieren, die nicht freiwillig mitfliegen, ablehnen.
- Nehmen Sie Gewaltanwendung der Bundespolizei gegen die von Abschiebung betroffenen Personen nicht einfach hin, sondern sprechen Sie die Beteiligten darauf an. Sie können sich darauf beziehen, dass die polizeilichen Befugnisse der Beamten rechtlich gesehen mit dem Schließen der Außentüren des Flugzeuges enden. Dokumentieren Sie die Vorgänge an Bord des Flugzeugs wenn möglich mit Fotos oder Handykameras.
Kein Mensch ist illegal.
http://www.proasyl.de/texte/flugbl/flughafen.htm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen