es
ist Juli geworden in München, die Tage sind lang und warm, mein
Zimmer wird brütend heiß, ich fliehe ständig raus und radle quer
durch die Stadt, oft am Residenztheater vorbei in die kühlen Säle der
Stabi, kopiere dort aus dutzenden von gebundenen Zeitungen einzelne
Seiten raus.
Aktueller Bericht aus München, Teil III
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Jilet Ayşe*: Eine Türkin, wie man sie am liebsten mag
Jilet
Ayşe
"Bei uns sind Mädchen etwas wertvolles,
deswegen sperrt
man sie zuhause ein.
Du gibst ihr eine Telefonkarte
für Notfälle und
das war's"
Jilet Ayşe. Quelle: Facebook Jilet Ayse, 2013 |
Diese Frau vereint noch die Nation. Ich schwör sie verdient das Bundesverdienstkreuz! Diese Frau ist hammer, sie ist fresh, sie ist fantastisch, genial und gesundheitsfördernd.
Die Krankenkassen sollten Bonuspunkte vergeben für die Teilnahme an ihrem TV-Seminar. Das ist Prävention und Therapie in einem. Das ist Interkulturelle Fortbildung mit allen Mitteln. Eine Must-Modul für das gesamte Personal unserer Republik. Krankenhäuser, Schulen, Polizeipräsidien, Staatsschutz, Bundestag, Kindergärten, Städte mit einem Überangebot an Weißbrotgesichtern. Zieht euch diese Frau rein und integriert euch. Hier werdet ihr schöner auch ohne Döner. Vergesst Praktika an Hauptschulen, Auslandsaufenthalte, Fremdsprachenkenntnisse. Neben Jilet Ayşe sind das doch alles dämliche Toleranzübungen. Machen wir uns nichts vor.
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