Komşu, Komşu Huhu!


Komşu, Komşu Huhu!
Oğlun geldi mi? Geldi.
Ne getirdi? Incik boncuk.
Kime kime? Sana bana.
Başka kime? Kara kediye.
Kara kedi nerde? Ağaca çıktı.
Ağaç nerde? Suya düştü.
Su nerde? Inek içti.
Inek nerde? Dağ çıktı.
Dağ nerde? Yandı bitti kül oldu.


Randnotiz:
Dieses Gedicht ist dada a la turca. Es besteht aus einem tiefsinnigen Dialog
zwischen zwei Nachbarn (Komşu). Es fängt an mit dem zurückgekehrten
Sohn und hört auf mit einem Berg aus Asche. Dazwischen bekommt ein
schwarzer Kater Perlen geschenkt, erklimmt Bäume und fällt ins Wasser,
von dem wiederum eine Kuh ihren Durst stillt und sich schließlich auf einen
Berg begibt. 
Das Gedicht gibt Einblick in die Bedeutung und  Verfasstheit türkischer 
Nachbarschaftsbeziehungen und verschafft darüber hinaus ein Eindruck über
die großartigen geographischen Verhältnisse Anatoliens sowie die spannende Lebensform
einheimischer Tiere. Zudem verweist der letzte Vers auf klimatische Gegebenheiten 
wie Trockenheit und Niederschlagsarmut. 
Das Migrantenstadl hat bereits einen Antrag beim Kultusminsterium gestellt,
diese seltene Blume - auch wenn sie sich nicht an Anna richtet - 
in den deutschen Bildungskanon aufzunehmen. In der Türkei bemühen sich Linke,
 die türkische Nationalhymne mit diesem Gedicht zu ersetzen.


 

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