Es war der erste antimuslimische Mord in Deutschland: Vor 10 Jahren wurde
Marwa El Sherbini in einem Dresdner Gerichtssaal vor den Augen von Anwälten,
Richter, Staatsanwältin, Schöffen mit 18 Messerstichen getötet. Mit diesem
unfassbaren Verbrechen beschäftigt sich die wunderbare Ayşe Güvendiren in
ihrem aktuellen Theaterprojekt RECHT(S).
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Jannik Mioducki, Anna Mattes während der Proben zu "Recht(s) - Über das Verbrechen an Marwa El Sherbini"
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Amie Jammeh, Anna Mattes, Jannick Mioducki |
Die Arbeit „Recht(s)“ versucht mit poetischen Skizzen Bedeutungsschichten
des Attentates auf Marwa El-Sherbini freizulegen. Ausgehend von dokumen-
tarischem Material, Gerichstprotokollen und Medienberichten wird der antimuslimische
Mord an Marwa El-Sherbini neu befragt: Hätte wirklich niemand ahnen können,
dass der Angreifer zu so einer Tat fähig ist, wie es in einer Stellungnahme
der Justizbehörden heißt? Warum wurde die Gewalt, die in dem Brief des Täters
zum Ausdruck kam, nicht ernst genommen? Und hätte die Staatsanwaltschaft genauso
gehandelt, wenn der Hassbrief von einem Muslim verfasst worden wäre?
Uraufführung am 5. Juli 2019 im HochX
Recht(s) – Über das Verbrechen an Marwa El-Sherbini
05. Juli 2019 (Uraufführung), 20.00 Uhr, HochX
Mit: Anna Mattes, Yannik Mioducki, Amie Jammeh
Inszenierung: Ayşe Güvendiren | Bühnenbild: Anna Knöller
Kostümbild: Melina Poppe | Musik: Florian Paul
Mentor: Nuran David Calis | Dramaturgie: Tunay Önder
Weitere Vorstellungen: 06. und 07.Juli Weitere Informationen
sowie Bildmaterial finden Sie unter www.muenchner-kammerspiele.de
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