Kein Schöner Archiv (Nuray Demir & Michi Annoff) |
Studio Ö präsentiert: Kein schöner Archiv Spezial
Michael und Nuray packen aus!
Ein performativer Abend mit Michael Annoff, Nuray Demir und Gürsoy Doğtaş
İn der dritten Ausgabe von Studio Ö wird ausgepackt: Seit diesem Jahr arbeiten Michael Annoff und Nuray Demir an einem Archiv für das immaterielle Erbe der postmigrantischen Gesellschaft. Dieses Erbe lebt von der Wiederholung und Weitergabe lebendiger Kultur. Es lässt sich nicht einfach in einen Schaukasten sperren. Insbesondere nicht in einem Archiv, das sich für die Geschichten der Einwanderungsgesellschaft interessiert. In ihren ersten Versuchen im Friedrichshain-Kreuzberg Museum in Berlin haben die beiden Kurator*innen ein Paket geschnürt, das sie nun in München abliefern. Im Studio Ö werden sie das Geheimnis des Archivs enthüllen. Lieferdienst: Michael Annoff und Nuray Demir. Paketannahme: Gürsoy Doğtaş
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NURAY DEMIR is an artist/curator in the field of visual and performing/performative arts. Her practise is distinguished by a research-based, radically transdisciplinary approach. In her projects, she forms temporary ensembles with people from various fields. She is especially interested in debates and concepts of feminist and postcolonial theory. Nuray Demir’s work is informed by a critical view of social exclusion and complex hierarchical situations; it outlines artistic irritations and counter-positions, formulating a space where social equality can be imagined and empowered. She has realised projects at various institutions, among them Kampnagel in Hamburg, Sophiensaele Berlin, Hebbel am Ufer Berlin and Wiener Festwochen. She also communicates her artistic approach in her teaching, for example at the Berlin University of the Arts. www.nuraydemir.de
GÜRSOY DOĞTAŞ, Autor und Kunstwissenschaftler, forscht über die queeren Politiken des Gefühls hüzün – einer kulturspezifischen Art der Melancholie im türkischsprachigen Raum – in der Musik des türkischen Sängers Zeki Müren. Er hat 2014 im Rahmen des ICI (Independent Curators International) in New York die Publikation The Politics of the Melancholic Voice – Zeki Müren’s ‘Kahır Mektubu’ (Letter of Sorrow) herausgegeben. 2017 war er von den Wiener Festwochen zu einer Leseperformance aus seinem Romanprojekt Zeki Müren – Das ausgestellte Leben (Eine unautorisierte Biografie) eingeladen. An der Akademie der Bildenden Künste in München hat er im WS 2017/18 das Lektüreseminar Writing the gay self: Tagebücher, Autobiographien und Autofiktionen geleitet. Mit dem Kuratorenstipendium des Goethe-Instituts in Thessaloniki wird er 2018 seine Forschung um Rembetiko (eine Musik in der Tradition des Osmanischen Reichs) erweitern. Für Public Art Munich 2018 kuratiert er das diskursive Programm.
MICHAEL ANNOFF ist Akademischer Mitarbeiter im Lehrgebiet Kultur und Vermittlung an der Universität Potsdam.
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STUDIO Ö. im Bellevue di Monaco, Müllerstraße 2-6, Ecke Corneliusstraße, München
Samstag, 26.1.2019, Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei
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